SCHIMMEL

ERFOLGSGESCHICHTE

SEIT 1885

Seit 1885 ist es unsere Passion, mit unserem Kunsthandwerk und unserem Wissen dazu beizutragen, dass Menschen Ihr persönliches Glück auf 88 Tasten finden.

Der Blick in die Vergangenheit soll zeigen, dass bei allen technischen Fortschritten und trotz digitaler Revolution der Bau guter akustischer Pianoforteinstrumente eine sehr bewusste Pflege von Tradition verlangt.

Liebe zum Klavierbau, Gespür für Klangfarben, Verständnis für Motorik, unermüdliche Kreativität, handwerkliches Geschick und Standvermögen auch in schwierigen Zeiten sind unerlässlich.

1885 - Firmengründung

„Qualität setzt sich durch“

Am 2. Mai 1885 begann die Geschichte der Hof-Pianofortefabrik Wilhelm Schimmel. In einer kleinen Werkstatt nahe Leipzig entstand das erste Klavier. Für Wilhelm Schimmel war es ein kühnes Unterfangen. Sein junges Unternehmen nahm in den folgenden Jahren einen schnellen Aufschwung. Seine Instrumente überzeugen durch fortschrittliche Technik, exzellenten Klang und zeitgemäße Formen. Der Erfolg gibt ihm und seiner Devise Recht: „Qualität setzt sich durch“.

1893 - Fridolin Schimmel

Fridolin Schimmel gründet seine eigene Fabrik in den USA

Fridolin Schimmel, jüngerer Bruder von Wilhelm Schimmel, macht sich im Jahr 1890 auf die Reise nach Amerika, um dort dauerhaft zu bleiben. Wie sein Bruder gründet auch Fridolin Schimmel drei Jahre später in Faribault (MN) seine eigene Fabrik unter dem Namen Schimmel & Nelson. Bis 1911 entstehen unter der Marke Schimmel zahlreiche Klaviere für den amerikanischen Markt. Später wendet sich Fridolin Schimmel verstärkt der Möbelproduktion zu.

1897 - Erste Fabrik

Schnelles Wachstum und erste eigene Fabrik

Von 1885 bis 1897 zieht Wilhelm Schimmel mit seinem Unternehmen in Leipzig mehrmals in neue Werkstätten, um die Produktion kontinuierlich zu vergrößern. 1897 ist es so weit. Wilhelm Schimmel baut seine erste eigene Fabrik, ein großzügiger Neubau in Leipzig-Stötteritz, wo das Unternehmen bis 1928 seinen Unternehmenssitz hat. Im Jahre 1897 wird Wilhelm Schimmel wegen seiner Verdienste um den Klavierbau zum Ehrenbürger der Stadt Leipzig ernannt.

1898 - Erste Auszeichnungen

Erste Auszeichnung für Schimmel Klavier

Während einer Ausstellung für Industrie und Gewerbe in Brüx (Böhmen) wird Schimmel mit einer ersten Goldmedaille für seine Qualität ausgezeichnet. Weitere Auszeichnungen werden folgen und haben bis heute bei Schimmel Tradition.

1899 - Königlicher Hoflieferant

Schimmel wird Königlicher Hoflieferant

1899, vierzehn Jahre nach Gründung des Unternehmens, darf Wilhelm Schimmel ein Instrument an das Königshaus seiner Majestät des Großherzogs Wilhelm Ernst Karl von Sachsen Weimar-Eisenach liefern. Eine größere Anerkennung für ein so junges Unternehmen ist in dem Umfeld vieler bedeutender Pianofabriken in Leipzig schwer vorstellbar. 1909 wird Wilhelm Schimmel der Titel des Königlich Rumänischen Hoflieferanten verliehen.

1910 - Schimmel weltweit

Schimmel erschließt Absatzmärkte im Ausland

Zunehmend werden die Söhne Arno und Arthur Schimmel im Unternehmen aktiv und unterstützen Ihren Vater. Während Arno sich der Entwicklung und Produktion zuwendet, erschließt der sprachengewandte Arthur weitere Auslandsmärkte, sodass Schimmel bis zum Jahre 1925 weltweit erfolgreich vertreten ist.

1925 - 40 jähriges Jubiläum

Das Unternehmen ist nach 40 Jahren weltweit etabliert

Zum 40-jährigen Jubiläum übergibt Wilhelm Schimmel die Unternehmensführung an seine Söhne und zieht sich zwei Jahre später aus dem Unternehmen zurück. Die Wilhelm Schimmel Pianofortefabrik gehört zu den geachteten Herstellern von Flügeln und Klavieren in Deutschland. Wilhelm Schimmel ist auf der Höhe seiner Zeit. Perfekte Konstruktionen und solide Bauweisen prägen die Instrumente. Fortschrittliche Produktionsmethoden sichern Qualität und Wettbewerbsfähigkeit. Man ist gut gewappnet für die Zukunft. In den nachfolgenden weltwirtschaftlich schwierigen Zeiten gehört Schimmel zu dem kleinen Kreis renommierter Pianofortefabriken, die den 1. Weltkrieg und auch die Jahre der Inflation gut überstehen.

1927 - Neue Heimat Braunschweig

Aufbruch in eine neue Heimat – Braunschweig, die Stadt Heinrich des Löwen

Ende der 1920er Jahre verschlechtert sich das wirtschaftliche Umfeld weltweit. Der „Schwarze Freitag“ am 24. Oktober 1927 ist der Beginn einer Katastrophe für die gesamte Klavierindustrie. Massenarbeitslosigkeit und Deflation breiten sich aus. Viele Klavierfabriken gehen während der folgenden Jahre bankrott.

Schimmel Pianos schließt sich 1929 mit sieben weiteren Klavierfabriken zusammen, um gemeinsam Potenziale zu nutzen und die schwierigen Jahre zu überstehen. Arno Schimmel verlagert in diesem Zug seine Klavierproduktion nach Braunschweig, die Flügelproduktion bleibt zunächst in Leipzig. Er bringt sich persönlich in die Leitung der Fabriken in Braunschweig ein, in denen nun unterschiedliche Marken gefertigt werden. Doch schon 1932 löst sich der Zusammenschluss von acht Klavierfabrikanten auf und Arno Schimmel entschließt sich am 15. Oktober 1932 in Braunschweig alleine weiterzuproduzieren.

1932 - Neuanfang

Neuanfang in schwierigen Zeiten

Die politische Entwicklung macht es Arno Schimmel schwer, das Unternehmen in Braunschweig wieder auf Kurs zu bringen. Trotz der unsicheren Zeiten investiert Schimmel 1932 in den Aufbau einer neuen Produktion in Braunschweig und entwickelt auch wieder neue Modelle. Eine herausragende Entwicklung, die das Unternehmen über die folgenden Jahrzehnte zum größten deutschen Klavierhersteller werden ließ, war ein völlig neuartiges Kleinklavier, welches zunächst unter dem Begriff „Mini Royal“ auf den Markt kam. Wenig später folgte der „kleinste Flügel der Welt“. Instrumente, die eine neue Ära im Klavierbau einläuteten.

1935 - Kleinklavier

Eine neue Ära im Klavierbau beginnt

Basierend auf dem von Arno Schimmel entwickelten patentierten Klavierklaviers folgten weitere Entwicklungen und Patente. Es entstanden zunehmend kleine, sogenannte „Rastenlose Klaviere“, die sich durch zierliche Maße und trotzdem einem großen Klang auszeichneten. Pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum im Mai 1935 konnte Schimmel dies der Fachwelt eindrucksvoll präsentieren.

1939 - Neue Fabrik

Umzug in eine neue Fabrik

Beflügelt von der neuen Konstruktionsidee zieht Schimmel in Braunschweig 1939 in ein neues Fabrikgebäude um, das in idealer Weise der neuen Produktionsidee entspricht. Doch zunächst war das Unternehmen gefordert durch die schwierigen Zeiten des II. Weltkrieges zu kommen. Im Oktober 1944 fällt das Gebäude in Folge einer Bombardierung Braunschweigs einem Großbrand zum Opfer. Arno Schimmel und seine Mitarbeiter lassen sich davon aber nicht entmutigen und richten bis Kriegsende im April 1945 das Fabrikgebäude wieder provisorisch her, was sich unbewusst nach Kriegsende als Grundlage für einen schnellen Neuanfang erwies.

1945 - Wirtschaftswunder

Turbulente Jahre & deutsches Wirtschaftswunder

Nach dem II. Weltkrieg werden in der Wilhelm Schimmel Pianofortefabrik vor allem Holzprodukte hergestellt, die nach dem Krieg am dringendsten gebraucht werden. Die Klavierproduktion musste zunächst zurückstehen und es werden in den ersten Jahren nur wenige Klaviere gefertigt.

Die Währungsreform legt den Grundstein zum deutschen Wirtschaftswunder. Ab Anfang der 1950er Jahre hat der Bau von Klavieren für Arno W. Schimmel wieder oberste Priorität. Der Vertrieb, auch international, wird intensiviert, man stellt wieder auf Messen aus und knüpft neue Kontakte. Der Grundstein für ein schnelles Wachstum ist gesetzt.

1951 - Glasflügel

Wilhelm Schimmel erfindet den Glasflügel

Zur ersten deutschen Musikmesse in Düsseldorf im Herbst 1951 will Arno Wilhelm Schimmel etwas ganz Besonderes präsentieren und erfindet zu diesem Anlass den ersten Glasflügel der Welt. Ein akustischer Flügel, bei dem vor allem die Gehäuseteile aus dem damals neuartigen Acryl Glas sind. Das Instrument findet großen Anklang und wird fortan zu einem der Markenzeichen des Unternehmens.

1952 - Kleinklavier

Die Erfolgsgeschichte des Kleinklaviers

1952 bringt Arno Wilhelm Schimmel ein Kleinklavier der besonderen Art auf den Markt – Das Modell Capriccio, das kleinste Schimmel Klavier, welches auf den bereits in den 1930er Jahren patentierten Konstruktionen basiert. Dieses kombiniert er zwei Jahre später mit dem zu dieser Zeit populären Skandinavischem Design. Dieses neue „Model 97 M“ trägt zum Absatzerfolg der nächsten Jahrzehnte bei, Schimmel wird Mitte der 1950er Jahre zum größten Klavierhersteller der Bundesrepublik Deutschland.

1958 - Albert Schweitzer

Das Albert Schweitzer Klavier

1958 wird speziell für Albert Schweitzer ein Klavier gebaut, welches den schwierigen klimatischen Bedingungen in seinem Hospital in Lambarene (Gabun – Westafrika) standhalten muss. Zu diesem Zweck sind eine Reihe von neuen Erfindungen notwendig, um das Klavier „tropentauglich“ zu machen. Das Instrument verlässt Ende März 1958 Braunschweig in Richtung Lambarene. Im Spätsommer des Jahres erreicht das Instrument sein Ziel. Albert Schweitzer schreibt in Begeisterung einen Dankesbrief an Schimmel.

1967 - Neue Manufaktur

Modernste Fertigung in neuer Manufaktur

Mitte der 60er Jahre beschließt man eine neue Manufaktur zu bauen, in der eine lichtdurchflutete moderne Produktion errichtet wird. Über einen Zeitraum von 15 Jahren wird dieses Vorhaben von Nikolaus Wilhelm Schimmel, der mittlerweile dritten Familiengeneration, schrittweise verwirklicht.

1983 - Udo Jürgens

Udo Jürgens wird Schimmel Fan

Durch eine Präsentation seines neuen Titels „Traumtänzer“ kommt es zu einer ersten Begegnung zwischen Udo Jürgens, dem Superstar unter den deutschsprachigen Sängern und Nikolaus Wilhelm Schimmel. Ein Glasflügel wird eigens für die Präsentation per Hubschrauber auf einen Gletscher geflogen. Das Instrument begeisterte Udo Jürgens umgehend und wurde fortan zu seinem treuen Begleiter.

1985 - CAPE

Schimmel erfindet sich neu

Mitte der 80er Jahre, ziemlich genau zum 100sten Firmenjubiläum, spürt Nikolaus Wilhelm Schimmel, dass sich die Klavierbranche in einem deutlichen Wandel befindet. Zunehmend kommen „Billig Klaviere“ aus Asien auf die Weltmärkte. Nikolaus Wilhelm Schimmel spürt, dass man mehr zu bieten hat als die Strategie des „erschwinglichen Volksklaviers“. Moderne Produktionsmethoden, neue Erkenntnisse in der Materialforschung und auch computergestützte Entwicklung und Fertigung eröffnen neue Möglichkeiten im Klavierbau. Diese will man innovativ nutzen. Es entsteht ein eigenes Software-Programm CAPE, welches bei der Entwicklung und Konstruktion neuer Instrumente unterstützt. Zudem investiert man massiv in Forschung und Entwicklung. Zunächst werden bestehende Konstruktionen verbessert und weiterentwickelt.

1995 - Luigi Colani

Design Liaison mit Luigi Colani

Bei einem Besuch von Luigi Colani in der Braunschweiger Schimmel Manufaktur entsteht die Idee einer Zusammenarbeit. Mit wenigen Pinselstrichen entsteht ein erster Entwurf, der den Pianisten in das Instrument einbezieht und so einen geschlossenen Energiekreislauf schafft. Darauf basierend entsteht ein futuristischer Entwurf. Fließende, runde und harmonisch ineinander übergehende Formen. Kein rechter Winkel, keine ebene Fläche, stattdessen pure Eleganz. Ein Flügel, wie eine zeitlos schöne Skulptur. Der Flügel wird, neben dem Schimmel Glasflügel, eine weitere Design-Ikone in der Klavierwelt.

2000 - Konzert Konzept

Aufbruch in ein neues Jahrtausend mit neuer Strategie

Nach intensiver Forschung und Entwicklung über einen Zeitraum von 15 Jahren wird gegen Ende der 1990er Jahre klar, dass die Erkenntnisse und Möglichkeiten so vielfältig sind, dass man damit eine neue Generation von Instrumenten schaffen möchte, die auch in der Klavierwelt etwas Neues bieten. Es entsteht die Idee des „Konzert Konzeptes“. Der Kern des Konzeptes beinhaltet, dass alle idealen Klang- und Spieleigenschaften eines großen Konzertflügels, wo möglich, kompromisslos und identisch auf die kleineren Flügel und auch Klaviere im Hinblick auf Konstruktion, Material und Herstellung übertragen werden. Das ist insofern neu, als dass Hersteller traditionell für jede Instrumentengröße individuelle Konstruktionen entwerfen, die auf vielen Kompromissen beruhen. Neben den bestehenden Modellen entsteht über einen Zeitraum von 12 Jahren die neue Instrumentenserie „Schimmel Konzert“. Sie umfasst 6 Flügel und 3 Klaviere. Das neuartige Konzept wird patentiert und die Modelle werden im Markt mit großer Aufmerksamkeit aufgenommen. Die bestehenden Konstruktionen werden kontinuierlich weiterentwickelt und auch hier fließen diverse Erkenntnisse der Konzertserie mit ein. Diese Modelle werden neben der Serie „Schimmel Konzert“ seitdem unter der Serie „Schimmel Classic“ geführt.

2003 - Kalisz | Polen

Qualität von Anfang an: Eine neue Fertigung in Kalisz | Polen

Auch wenn man sich bei Schimmel in Braunschweig mit der Konzert und Classic Serie auf den Premium-Markt neu ausgerichtet hatte, will man den „traditionellen Schimmel Kunden“ weiterhin Qualitätsinstrumente zu gut bezahlbaren Preisen bieten. Für dieses Vorhaben wurde eine separate Fertigungsstätte in der Klavierhauptstadt Kalisz in Polen gegründet. Neben der Klavierfabrik Calisia und der polnischen Berufsschule für Klavierbauer, gibt es dort auch zahlreiche Restaurationsbetriebe für Flügel und Klaviere. Eine ideale Umgebung für die Gründung einer neuen Manufaktur. Schimmel Pianos übernimmt einen kleinen Restaurationsbetrieb, aus dem über einen Zeitraum von neun Jahren eine ansehnliche Klavierfabrik entwickelt wird. In hoher Fertigungstiefe und mit einem kleinen Zulieferanteil aus der Manufaktur in Braunschweig, entstehen dort Flügel und Klaviere unter der Serie „Wilhelm Schimmel“. Die Instrumente beruhen auf älteren Schimmel Konstruktionen und können zu etwas geringeren Fertigungskosten produziert werden. Eine echte Alternative zu vielen preiswerten asiatischen Produkten. Qualität von Anfang an | Made in Europe, by Schimmel

2010 - Jubiläum

125-jähriges Jubiläum in einem schwierigen Jahr

Die Finanzkrise Ende 2008 trifft Schimmel unerwartet. Über Nacht bricht der amerikanische Markt weg, der zu dieser Zeit über 30 % des Umsatzes des Unternehmens ausmachte. So schnell kann das Unternehmen nicht mit einer Steigerung in anderen Absatzmärkten reagieren, um dies zu kompensieren. Schimmel gerät in wirtschaftliche Schwierigkeiten, kann sich aber innerhalb von 12 Monaten durch ein Planinsolvenzverfahren unverändert zurück in den Markt bringen. Durch einen beispiellosen Einsatz der gesamten Belegschaft und des weltweiten Händlernetzes konnte das Unternehmen pünktlich im Mai 2010 zum 125-jährigen Jubiläum aus dem Rettungsschirm entlassen werden und wirtschaftlich wieder auf eigenen Beinen stehen.

2016 - Strategische Allianz

Finanzielle strategische Allianz mit dem größten Klavierbauer der Welt

Eine Lehre aus der Finanzkrise war es, weniger Abhängigkeiten von einzelnen Märkten zu schaffen. Der amerikanische Markt erholt sich zwar zunehmend für das Unternehmen, jedoch soll das Risiko durch die Hinzugewinnung neuer Absatzmärkte besser gestreut werden. Die Verkaufsaktivitäten in Asien werden verstärkt und insbesondere in China, dem größten Klaviermarkt der Welt, ausgebaut. Zu diesem Zweck geht Schimmel Pianos mit dem größten Klavierhersteller der Welt, Pearl River, eine strategische Allianz ein. Pearl River ist in China bestens aufgestellt und erfolgreich in der Klavierwelt vernetzt. Jedoch hat man kein Premium Produkt im Portfolio. Die beiden Unternehmen ergänzen sich auf ideale Weise. Schimmel Pianos gründet eine eigene Vertriebsgesellschaft in China und konnte, unterstützt von Pearl River, sein Vertriebsnetz schnell erfolgreich ausbauen. Das Ziel geht auf. Schimmel ist heute in allen großen Klavierspielregionen der Welt gut vertreten.

2018 - Fridolin Serie

Fridolin Schimmel, Nachwuchs im Instrumentenportfolio

Bislang war Schimmel Pianos nicht im Einsteigerbereich mit Klaviermodellen vertreten. Doch im Hinblick auf den Klaviermarkt in China und einem strategischen Partner wie Pearl River machen solche Überlegungen erstmals Sinn. Ein solches Vorhaben ist ausschließlich mit einer Produktion in Asien umsetzbar und bedarf der erstklassigen Kenntnis einer Großproduktion. Dies ist Neuland für Schimmel, da man in Deutschland und Polen ausschließlich Qualitätsprodukte in Manufakturen herstellt. Auf der anderen Seite hat Schimmel Pianos aber exzellentes Know-how in der Konstruktion und aus den Jahrzehnten der Kleinklavierfertigung auch Erfahrung mit Plattform-Strategien, die hier eingebracht werden können. Die Idee reift schnell zu einer konkreten Fertigung. Ältere Schimmel Konstruktionen werden so modifiziert, dass Sie sich in einer Großproduktion einfach fertigen lassen. Das Ergebnis sind Klaviere und Flügel mit europäischem Klangideal und Spielgefühl zu sehr attraktiven Preisen. Diese Instrumente werden erfolgreich unter der Serie „Fridolin Schimmel“ in den Markt eingeführt und runden das Instrumentenportfolio von Schimmel Pianos ab. Eine Produktfamilie mit Instrumenten für die unterschiedlichsten Kundengruppen zu bezahlbaren Preisen. Immer nach dem Motto des Firmengründers: „Qualität setzt sich durch“.

2020 - Massenreduzierter Steg

Der Massenreduzierte Steg – ein neues Patent von Schimmel

Über die Jahre experimentiert Schimmel immer wieder mit der Konstruktion von Klavierstegen. Das Element, das die Saitenschwingungen auf den Resonanzboden überträgt. Durch eine spezielle Kontur im Steg, erreicht Schimmel, dass der Steg leichter und flexibler wird, ohne seine Stabilität zu verringern. Dadurch können die Resonanzböden freier schwingen und noch bessere Klangfarben erzeugen. Diese Entwicklung erhielt ein Patent und wird in allen Schimmel Instrumenten eingesetzt.

2023 - Vorgespannter Spieltisch

Der Vorgespannte Spieltisch bei Klavieren – wieder ein Patent von Schimmel

Durch die jüngste Entwicklung wird bei Schimmel Klavieren der Spieltisch, das Element auf dem die Klaviatur ruht, durch eine Vorspannung und einer sehr starken Verbindung mit dem Klangkörper, in die Klangerzeugung einbezogen und sorgt für eine Steigerung der Klangfarben und der Interaktionsmöglichkeit zwischen Pianist und Instrument. Zudem steigert die Entwicklung die Klimastabilität des gesamten Spielwerkes auch unter schwierigen klimatischen Bedingungen. Eine Entwicklung, die so überzeugend ist, dass es auch dafür ein Patent gab.

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